Aufgrund der Corona-Pandemie kann der Deutsche Bibliothekartag in Hannover leider nicht stattfinden.

Ausführliche Informationen

Eröffnung des Kongresses

Die Eröffnungsveranstaltung findet am Dienstag, 26.05.2020 um 18:30 Uhr im Kuppelsaal des HCC statt.

Neben den Grußworten des Ministers für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen, Herr Björn Thümler
und des Oberbürgermeisters von Hannover, Herr Belit Onay,
wird der Regisseur Christian Schwochow die Festrede halten.

Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Saxophonquartett ‚Synthésis-Quartett‘, das aus Studierenden der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover besteht.

Im Anschluss an die Eröffnungsveranstaltung findet ein Get Together auf der Terrasse des HCC statt.

Christian Schwochow wuchs in Leipzig und in Ost-Berlin auf, 1990 erfolgte der Umzug nach Hannover.
Schon als Kind hat er an Hörspielproduktionen des Rundfunks der DDR mitgewirkt, nach dem Abitur hat er als Reporter und Sprecher für verschiedene Rundfunkanstalten gearbeitet. Sein Studium Filmregie absolvierte er an der Filmakademie Baden-Württemberg, sein Abschlussfilm war ‚Novemberkind‘. Der mittlerweile in Berlin lebende Drehbuchautor und Filmregisseur darf viele Auszeichnungen sein eigen nennen, darunter mehrere Deutsche Film- und Fernsehpreise.
Christian Schwochow führte u.a. Regie bei Literaturverfilmungen wie ‚Die Pfeiler der Macht‘ nach dem Roman von Ken Follett und ‚Der Turm‘ von Uwe Tellkamp, bei zwei Teilen der Serie ‚The Crown‘ sowie bei der Serie ‚Bad Banks‘. Im Herbst 2019 kam seine Neuverfilmung ‚Deutschstunde‘ nach dem Roman von Siegfried Lenz in die deutschen Kinos.

In einem Interview mit Dirk Wissen, Stadtbibliothek Berlin-Lichtenberg, sagte der mehrfache Grimme-Preisträger:
Zitat: „Meine Mutter ist zwei Tage nachdem die Mauer auf war mit mir zum Grips-Theater gegangen und am selben Tag hat sie mich in der Bibliothek am Hansaplatz angemeldet. Wir haben sofort Bücher ausgeliehen, die es im Osten nicht gab. Als wir dann nur eine Woche später nach Hannover zogen, war es eines der ersten Dinge, sich einen Bibliotheksausweis der Südstadtbibliothek zu holen.
Durch die Bibliothek hat sich mir diese neue Welt aufgemacht, weil es sehr viel Literatur gab, die im Osten einfach nicht verlegt wurde – gerade auch Literatur für Kinder. Das ist für mich eine ganz große und starke Erinnerung an Bibliotheken.“

Foto © Peter Hartwig, Kineofoto